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  • AutorenbildNadine

Ich packe meinen Koffer und nehme mit...

Juhuuu, es ist soweit! Der nächste Urlaub steht an! Wir lieben es zu verreisen, und natürlich sind Cash und Georgie immer mit von der Partie. Urlaub ohne Hund? Gibt's für uns nicht. Natürlich sind wir in der Wahl unserer Reiseziele durch die beiden ein Stück weit eingeschränkt: Flugreisen und Kreuzfahrten fallen für uns raus, Städtetrips unternehmen wir nur tageweise. Zum Glück gibt es unzählige Reiseziele, zu denen uns die Hunde problemlos begleiten können, und an denen wir alle etwas von unserer gemeinsamen Zeit haben.


Inzwischen hat sich die Tourismusbranche auf uns Hundehalter als Zielgruppe eingestellt. Es gibt unzählige Hotels, Ferienhäuser, Campingplätze und private Vermieter, bei denen die Vierbeiner nicht nur geduldet sondern gern gesehen sind. Da ist sicherlich für jeden das Passende dabei.

Einige unserer Lieblingsorte stelle ich euch gerne ein andermal in einem separaten Beitrag vor.


Bei der Reisevorbereitung mit Hund gibt es ein paar Dinge zu beachten und zu bedenken. Damit du in Zukunft nichts mehr vergisst, habe ich dir meine persönlichen To-Dos vor dem Urlaub einmal zusammengestellt.


Vorüberlegungen

Zuerst musst du dir natürlich überlegen, wohin ihr überhaupt fahren wollt. Berge, Meer, Stadt, Fluss, See, Schnee - alles ist möglich! Finde eine Unterkunft, die sowohl für euch Menschen als auch euren Hund angenehm ist. Kennt dein Hund es, ständig viele Menschen um sich zu haben? Dann kommt er in einem Hotel wahrscheinlich gut zurecht. Fühlt sich dein Hund in Restaurants unwohl? Dann könnte eine Ferienwohnung, in der ihr selbst kochen könnt vielleicht die bessere Wahl. Seid ihr gerne draußen? Dann probiert doch mal ein Mobilheim auf einem Campingplatz aus. Egal welche Unterkunft es sein soll, prüfe unbedingt genau, ob Hunde dort wirklich willkommen sind. Anhaltspunkte dafür können sein:

  • Wie viel kostet der Aufenthalt für den Hund?

  • Was bekommt der Hund dafür geboten? (z.B. Hundedusche, eingezäunter Auslauf, Bettchen im Hotelzimmer, Kühlschrank für BARF, kostenfreie Kottüten, Infos zu Gassimöglichkeiten auf der Webseite,...)

  • Darf der Hund dich überall hin begleiten? (z.B. Restaurant, Liegewiese, Strand,...)

  • Darf der Hund zeitweise alleine in der Unterkunft bleiben? (z.B. wenn Frauchen in die Sauna oder zur Massage möchte,...)


Denke bei der Auswahl der Unterkunft auch auf die passende Umgebung. Gibt es genügend Auslaufmöglichkeiten direkt vor Ort? Gibt es einen Hundestrand in gut erreichbarer Nähe, falls ihr einen Badeurlaub plant? Wie wird es dort mit der Leinenpflicht gehandhabt? In dem Zuge prüfe auch direkt eure geplanten Ausflugziele auf Hundetauglichkeit!


Plane die Hin- und Rückreise so, dass sie für dich und den Hund möglichst entspannt ist. Wähle eine Strecke, auf der zu deiner Reisezeit mit möglichst wenig Stau zu rechnen ist. Plane genügend Pausen an Stellen ein, an denen sich dein Hund ausreichend bewegen kann. Bei sehr langen Reisen bietet sich eventuell auch eine Zwischenübernachtung an.


Organisation vor dem Urlaub

Euer Urlaub ist geplant, die Vorfreude steigt! Jetzt geht es also an die konkreten Vorbereitungen. Je nach Reiseziel gibt es verschiedene Einreisebestimmungen für Hunde. Länder wie Dänemark und Frankreich lassen Hunde bestimmter Rassen nicht ins Land. Reist ihr in sogenannte "nicht-gelistete Drittländer", braucht dein Hund zur Wiedereinreise in die EU eventuell tierärztliche Unterlagen, die du mitführen musst. Prüfe diese Bedingungen genau, damit dich an der Grenze keine unliebsamen Überraschungen erwarten.


Für alle Reisen ins Ausland gilt:

  • Der Hund benötigt einen EU-Heimtierausweis ('"blauer Impfausweis").

  • Der Hund muss gegen Tollwut geimpft sein. Ãœberprüfe unbedingt rechtzeitig dem Impfstatus!

  • Der Hund benötigt zur eindeutigen Identifizierung einen Mikrochip. Die Registrierung in einem Heimtierregister (z.B. Tasso oder Findefix) sollte dabei selbstverständlich sein.

  • Je nach Reiseland werden unterschiedliche Prophylaxen gegen Parasiten empfohlen. Dafür bitte unbedingt Rücksprache mit dem Tierarzt halten.

  • Der Hund sollte eine Hundemarke mit internationaler Telefonnummer (+49...) tragen. So bist du im Notfall schnell erreichbar.

  • Falls dein Hund einen GPS-Tracker trägt, überprüfe ob dieser im Ausland einsatzfähig ist.

  • Finde heraus, ob dein Hund im Reiseland einen Maulkorb benötigt und gewöhne ihn rechtzeitig kleinschrittig daran.

  • Erstelle eine Liste von Tierärzten und Tierkliniken in deinem Urlaubsort. Im Notfall bleibt keine Zeit erst die Kontaktdaten herauszufinden.


Transport des Hundes im Auto

Die meisten Hundehalter reisen mit dem Auto. Denk daran, dass dein Hund für die lange Fahrt einen Platz braucht, an dem er sich wohlfühlt, ausgestreckt schlafen kann, und der gut belüftet ist. Hunde zählen laut StVO als Ladung und müssen entsprechend gesichert sein. Welche Art der Sicherung du wählst, hängt ganz von deinem Hund und der Größe deines Autos ab. Cash und Georgie haben eine große Box im Kofferraum, in der sie weich liegen und trotzdem genügend Halt haben um sich ausbalancieren zu können. Ein auslaufsicherer Wassernapf steht auf längeren Fahrten immer zur freien Verfügung. In unserer Box habe ich außerdem ein Thermometer verbaut, das ich übers Handy abfragen kann. Häufig ist die Temperatur im Kofferraum um einiges höher als vorne im Fahrgastraum, und vor allem bei Reisen im Sommer steigt dadurch die Gefahr der Überhitzung erheblich, ohne dass wir es wahrnehmen. Es gibt inzwischen tolle Gadgets, um die kühle Klimaanlagenluft direkt von der Lüftung in die Box zu leiten.


Cash und Georgie tragen während des Transports ausnahmslos immer ein Geschirr oder Halsband, an dem eine Marke mit meiner Telefonnummer befestigt ist. Sollte es zu einem Unfall kommen, und die Hunde rennen panisch weg, können sie "angezogen" leichter eingefangen werden und meine Kontaktdaten stehen dem "Finder" direkt zur Verfügung.


Packen

Je nach Reiseziel gilt es auch die Koffer unserer Hunde entsprechend zu packen. Damit ich wirklich nichts vergesse, habe ich mir vor einiger Zeit eine Packliste erstellt. Du kannst sie dir gerne downloaden, ergänzen und beim Packen abhaken.


Packliste
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Im Urlaub

Endlich ist es geschafft, ihr seid gut im Urlaub angekommen, habt eure Unterkunft bezogen und vielleicht bereits die Umgebung erkundet. Dann gilt ab sofort: genieße jede Sekunde!


Damit auch Cash und Georgie unsere gemeinsame Zeit genießen können, achten wir auf einige Dinge:

  • Urlaub kann ganz schön anstrengend sein. Für unsere Hunde fallen die gewohnten Schlafzeiten erheblich kürzer aus. Deshalb achten wir darauf, ihnen zwischen unseren Aktivitäten genügend Ruhezeiten zu geben. Ein Regentag, an dem wir einfach nur chillen, kommt uns dabei manchmal ganz gelegen ;)

  • Vor allem im Sommerurlaub sind unsere Hunde hohen Temperaturen ausgesetzt. Und damit meine ich nicht nur die Außentemperatur! Asphalt und Sandstrand heizen sich rasant auf und werden zu unerträglichen Hitzefallen für unsere Hunde. Ãœberprüfe unbedingt regelmäßig die Temperatur des Untergrunds! Spezielle Pfotenkontrolle und -pflege darf nicht vernachlässigt werden, kühles Trinkwasser muss ein ständiger Begleiter im Urlaub sein. Auch Kühldecken zum Draufliegen können für manche Hunde eine große Hilfe sein.

  • Cash und Georgie werden zuhause geBARFt. Da wir meistens mit unserem Wohnwagen unterwegs sind, ist diese Fütterungsart im Urlaub für uns nicht praktikabel. Die Hundejungs werden also bereits frühzeitig behutsam auf Trocken- oder Nassfutter umgestellt, damit sich die Verdauung langsam daran gewöhnen kann.

  • Alle Aktivitäten und Unternehmungen passen wir an unsere Interessen und an die Hunde an. Die Hunde sind an einen Fahrradanhänger gewöhnt, damit sie auch bei längeren Touren dabei sein können. Wollen wir baden gehen, dann suchen wir Stellen aus, an denen Hunde erlaubt sind und wo wir einen Platz im Schatten finden können. Ausflüge in Städte oder zu beliebten Sehenswürdigkeiten verlegen wir auf die Morgen- oder Abendstunden, wenn nicht zu viele Menschen unterwegs sind. Wollen wir z.B. ein Museum besuchen, teilen wir uns auf und einer bleibt bei den Hunden.

  • Das Wichtigste für uns ist jedoch: Wir genießen unsere gemeinsame Zeit und versuchen so viele schöne Erinnerungen wie möglich zu sammeln.




In diesem Sinne:

AB IN DEN URLAUB!






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