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AutorenbildNadine

Meine PAWfect Dogs

Aktualisiert: 30. Juni

Warum heißt meine Hundeschule eigentlich PAWfect Dogs?


Die Antwort ist ganz einfach: jeder meiner Hunde hat einen riesigen Pfotenabdruck in meinem Herzen hinterlassen, und jeder war und ist auf seine Weise für mich perfekt. Was lag also näher, als daraus einen Namen zu formen?

In diesem Artikel möchte ich euch meine PAWfect Dogs ein bisschen näher vorstellen und euch erzählen, welch großen Einfluss sie alle auf mein Leben hatten und haben.




PANDOU (2006 - 2020) - mein PAWfect Dog

Pandou - mein Herzenshund, meine aller größte Hundeliebe - kam mit 9 Wochen in mein Leben.

Als Welpe und Junghund war er eine echte Herausforderung für einen Hundeanfänger wie ich es damals war. Leider geriet ich zu Beginn an einige „Trainer“, deren Methoden teilweise äußerst zweifelhaft waren. Ich habe mich tausendfach bei Pandou entschuldigt, was ihn ihm aus Unwissenheit angetan und zugemutet habe. Glücklicherweise zeigte er mir, dass ein anderer Ansatz für ihn vonnöten war, und führte mich so auf den Weg des positiven Trainings.

Pandou war ein Charakterkopf, der von Herzen liebte oder hasste. Er war ganz klar in seinen Emotionen und zeigte diese auch sehr deutlich. Er stand gerne im Mittelpunkt, vor allem auf Turnieren wusste er sich zu präsentieren und genoss die Aufmerksamkeit der Zuschauer, das Lob und den Applaus.

Pandou liebte seinen Aussichtsplatz im Garten, lange Spaziergänge und den Strand der Normandie. Er wollte frei sein, laufen, schnüffeln, Zeit vertrödeln. Er war leicht zu begeistern für Tricks und Albernheiten. Starre Übungsszenarien waren nicht seins, und ich musste äußerst kreativ sein, um das Training für ihn abwechslungsreich zu gestalten. Er war der perfekte Rally Obedience -Hund, liebte Longieren und Clickertraining. Er begleitete mich regelmäßig in die Schule und war der Liebling der Kinder.

Pandou lehrte mich so vieles, und ohne ihn hätte ich den Weg zur Hundetrainerin wohl nie eingeschlagen. Ich danke dir dafür, mein Herzenshund!


Was ich von Pandou lernen durfte:

1. Nur weil man etwas schon immer so gemacht hat, muss es nicht richtig sein.

2. Höre auf dein Bauchgefühl und setze dich über Anweisungen hinweg, wenn es sich falsch anfühlt.

3. Vertraue deinem Hund - er kann so viel mehr als andere ihm zutrauen.



AMILOU (2010 - 2021) - mein PAWfect Dog

Amilou - das zarte Seelchen, meine beste Freundin, Little Miss Perfect - durfte ich von den ersten Lebenstagen an begleiten. Ihre wundervolle Welpenzeit verbrachte sie bei tollen Züchtern, und sie wurde dort perfekt aufs Leben vorbereitet.

Amilou war mein Schatten, drängte sich nie in den Vordergrund und war doch immer so präsent. Sie wollte immer alles richtig machen und gefallen, biederte sich dabei jedoch nie an und war der würdevollste Hund, der mir je begegnet ist. Sie beobachtete viel und lernte durchs Zusehen. Amilou war souverän in allen Lebenslagen, es gab nichts, was sie aus der Bahn werfen konnte.

Sie konnte unheimlich viele Tricks, war immer motiviert und freudig beim Training. Sie war die Königin der Intelligenzspiele, auf Seminaren war sie der Vorzeigehund und bei Turnieren gab sie immer ihr Bestes. Bei Amilou wirkte alles selbstverständlich, natürlich und leicht.

Sie liebte es zu rennen und zu springen, hatte das weichste Fell und das schönste Lächeln. Der Alltag mit ihr war total unkompliziert, sie genoss die Zeit zuhause genauso wie jegliche Aktivität. Amilou war rundum ein perfekter und wunderschöner Hund.


Was ich von Amilou lernen durfte:

1. Manche Hunde schauen direkt in deine Seele.

2. Erst zuschauen, dann nachdenken, dann machen.

3. Sei immer du selbst, denn so bist du perfekt.



CASH (*25.04.2019) - mein PAWfect Dog

Cash - Clown, Spaßvogel, Angsthase, Kuschelbuddy - stolperte 2019 ganz unverhofft in unser Leben. Als Welpe im Tierheim abgegeben war er schon wenige Stunden später bei uns und hat vom ersten Moment an alle Herzen im Sturm erobert.

Er war welpentypisch verspielt, dennoch waren einige Probleme seiner unklaren Welpenzeit offensichtlich: er schlief nur mit Körperkontakt, war überdreht und sehr schreckhaft, hatte Angst vor Männern, lernte nur schwer alleine zu bleiben. Durch intensives Training, Geduld und Zeit schaffte er es, seine Probleme weitestgehend abzulegen.

Sein Verhalten draußen ergänzt durch das Ergebnis des DNA-Tests (Cockerspaniel x Beagle x Vizsla) machte deutlich, dass Cash die Tendenz zum Jagen hatte, und so trainierten wir im ersten Jahr hauptsächlich den zuverlässigen Rückruf und verschiedene Elemente des Jagdersatztrainings. Dies sind heute seine absoluten Paradedisziplinen, und er ist jederzeit zuverlässig abrufbar.

Cash kooperiert gerne, er saugt Lob geradezu auf und lässt sich prima auf Neues ein. Im Training ist er jedoch meist sehr hektisch, was mich vor allem zu Beginn vor große Herausforderungen stellte. Im Alltag steht ihm sein Temperament manchmal im Weg: Cash hatte riesige Probleme in Hundebegegnungen, und das Gehen an lockerer Leine fiel ihm sehr schwer. Beides sind „Baustellen“, die wir durch intensives Training sehr gut im Griff haben.

Ob Rally Obedience, Mantrailing, Zielgeruchsuche, Tricktraining oder jegliche Albernheiten, Cash ist für alles zu begeistern und gibt immer sein Bestes. Es macht unheimlich viel Spaß mit ihm zu trainieren. Er probiert sehr viel aus, bietet die lustigsten Verhaltensweisen an und hat dabei oft viel Quatsch im Kopf. Cash besitzt an die 100 Kuscheltiere, die er abgöttisch liebt. Er bringt mich jeden Tag zum Lachen und ist der beste Bettwärmer der Welt.


Was ich von Cash lernen durfte:

1. Hab immer eine Decke zum Drunterkuscheln parat.

2. Überdenke gewohnte Strategien, überprüfe dein Wissen und erarbeite dir neue Wege.

3. Das Leben ist schön!



GEORGIE (geschätzt *Juni 2018) - mein PAWfect Dog

Georgie - das Herz auf vier Pfoten - kam Mitte 2021 aus der Türkei zu uns. Anfangs tat er sich schwer mit verschiedenen Dingen: er hasste Autofahren, war beim Training sehr passiv und hatte die Tendenz zur Ressourcenverteidigung. Fasste man ihn überraschend an, schnappte er schnell mal nach der Hand.

Georgie fasste jedoch sehr schnell Vertrauen in uns und sein neues Leben und wurde von Tag zu Tag selbstbewusster und aktiver. Durch gut durchdachtes, intensives Training hatten wir seine „Baustellen“ schnell im Griff, und er konnte zeigen, wie fantastisch er wirklich ist.

Georgie ist auf den ersten Blick ein eher ernster Hund, er wirkt oft nachdenklich bis skeptisch, manchmal sogar etwas grummelig. Er hat seinen eigenen Kopf, den er vehement aber stets freundlich durchzusetzen weiß. Fremde Hunde braucht er nicht, Menschen werden sorgsam geprüft bevor er sie tief ins Herz schließt - oder eben auch nicht. Hat man sein Herz erobert, zeigt Georgie sein wahres Ich. Er kann unheimlich lustig und albern sein, liebt gemeinsame Aktivitäten, möchte immer dabei sein und ist ein kleiner Charmeur. Georgie ist großartig im Tricktraining, freut sich unbändig, wenn er etwas Neues gelernt hat und steckt mit seiner Fröhlichkeit alle an. Er liebt Fressbares jeglicher Art, Spielzeuge interessieren ihn nur wenig. Beim Gassi prüft er jede Duftspur ausgiebig, und auf großen Wiesen flitzt er mit einem breiten Grinsen im Gesicht in großen Kreisen um uns herum so schnell ihn seine krummen Beinchen tragen.


Was ich von Georgie lernen durfte:

1. Für jedes Problem gibt es eine Lösung, man muss sie nur finden.

2. Durch Geduld, Liebe und Einfallsreichtum können auch große „Defizite“ ausgeglichen werden.

3. Genieße jeden Tag die Überraschungen, die das Leben für dich bereithält.



Ich bin unendlich dankbar für jeden Tag, den ich mit diesen wundervollen Hunden verbringen durfte und darf. Sie haben mich so stark beeinflusst, mich gelehrt, mir die Augen geöffnet und mich wachsen lassen. Ohne sie wäre ich nicht die, die ich heute bin. Ich verdanke ihnen so viel!

Pandou, Amilou, Cash und Georgie - ihr seid mein Herz und mein Leben!

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